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Bis zum 15. November 2018 Alexander Glyadyelov „LIFE, DEATH, LOVE and other inevitable circumstances“

Erstmals in Berlin zu sehen sind die von einem bemerkenswerten Humanismus und zugleich großer Schonungslosigkeit geprägten Fotografien von Alexander Glyadyelov aus Kiew. Alexander begann seine fotografische Karriere als Begleiter von Extrembergtouren. Seine überdurchschnittliche Fitness, aber vor allem sein fotografisches Talent machten ihn bald zu einem gefragten Begleiter verschiedener Expeditionen und verschafften ihm zugkleich Respekt bei den Lesern einschlägiger Magazine in der Sowjetunion und deren Nachfolgestaaten. Alexander avancierte zum Kriegsberichterstatter, auch als der Krieg in Gestalt der Kämpfe um den Maidan seine Heimatstadt heimsuchte und die Ränder der Ukraine zerfraß. Er fotografierte in zahlreichen Ländern für Ärzte ohne Grenzen, er mischte sich unter Straßenkinder in Südosteuropa und er fotografierte immer wieder am unteren Rand der Gesellschaft, z.B. in Gefängnissen. Die Sujets sind keine leichte Kost, aber die Fotografien suchen nicht auf pornografische Weise die Erscheinungen von Gewalt und Leid und eben Liebe. Sie sind vielmehr geprägt von einem tiefen Humanismus, von Empathie und Bescheidenheid. Und sie haben eine herausragende künstlerische Qualität, was dem Fotografen zahlreiche internationale Ausstellungen, Buchpublikationen und Ehrungen verschaffte.